20.01.2012

Gott bewahre









von John Niven
Beim Lieblingsonlinebuchdealer klickte ich zufällig dies Buch an und las den Satz "Da kommt Gott – tut so, als wärt ihr beschäftigt!".

Gekauft!

Gott war für eine Woche im Angelurlaub. Eine Woche Himmelszeit bedeutet etwa 400 Jahre Erdenzeit. Die "Geschäfte" hatte er für diese Zeit seinem Sohn Jesus übertragen. Jesus hat die Woche allerdings eher zum gemeinsamen jammen und kiffen mit Jimmy Hendrix genutzt. Folglich lief auf der Erde alles ein wenig aus dem Ruder.

Die Bestandsaufnahme nach Gottes Rückkehr ist ernüchternd und er beschließt, seinen Sohn erneut auf die Erde zu schicken. Wird J.C. es dieses Mal schaffen?

Das ist auch schon alles, was ich zu diesem Buch sagen kann, ohne zu viel zu verraten.

Es ist unglaublich, wie in diesem Buch gekifft, gesoffen und geflucht wird. Es ist unglaublich, wie einem ein Spiegel vorgehalten wird. Entschuldigung, aber die Menschheit ist ein Arschloch! War sie immer und wird sie immer sein.

Es war teilweise echt ernüchternd. Und ich hatte beim Lesen "Hals!!!".

Aber das Buch ist darüber hinaus so brüllend komisch, dass ich es irgendwie gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Allein die letzten zwei Seiten haben mich für all die empfundene Wut beim Lesen wieder entschädigt. Ich habe Tränen gelacht. Ich denke, man kann schon sagen, dass das Buch einen durch sämtliche Gefühlsregungen jagt, die machbar sind. Es ist auf eine herrliche Art rotzfrech und nimmt die Religionen auf die Schippe, ohne sie wirklich schlecht zu machen. Der Autor lässt seine Figuren einfach berechtigte Fragen stellen. Ich vermute aber mal, dass gewisse Fanatiker gleich wieder "Gotteslästerung!!!" schreien werden. Selbstverständlich, ohne das Buch vorher gelesen zu haben.

Ich kann hierfür eine unbedingte Leseempfehlung geben!

In diesem Sinne: Außerdem erfährt man den wahren Hintergrund der 10 Gebote. Moses war ein echtes Schlitzohr...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen